Autorin
Verschlungene Wege führten mich zum Autorendasein
Bereits im zarten Alter von 11 Jahren versuchte ich mich an einem Kinderbuch. Es ging um Abenteuer auf einem Floß (anscheinend hatte ich gerade Huckleberry Finn gelesen) und einen grünen Laubfrosch. Aber über die ersten Kapitel kam ich nie hinaus.

Fotografin: Andrea Altemüller
In der Pubertät dann Gedichte. Klar, wer schreibt die nicht in dieser Zeit! Aber das war auch nur eine Phase, die sich irgendwann selbständig beendet hatte. Deshalb ergriff ich folgende Berufe: Bankkauffrau, Juristin, Mutter von drei Töchtern, Entspannungspädagogin, Heilpraktikerin und freischaffende Malerin.
Erst viele Jahre später wurde ich wieder zum Schreiben inspiriert. Die kommunalpolitischen Querelen in meiner Wahlheimat Bad Griesbach erhitzten mein Gemüt. Der Stadtplatz sollte saniert werden und dieses Projekt war in der Bevölkerung nicht unumstritten. Weil mir das Schreiben von Leserbriefen nicht mehr genügte, entwickelte ich eine Geschichte von einem fiktiven Ort im Rottal, in dem Ähnliches passierte, die Bürger aber gegen die Obrigkeit aufbegehrten. Sozusagen ein heilsames Märchen für mich. Da ich aber keine Märchentante bin, wurde es wegen meiner Vorliebe für Krimis ganz von alleine ein Kriminalroman. Ein prophetischer noch dazu! Denn kaum war das Buch fertig und beim Verlag, wurde auch in der Realität eine Bürgerinitiative gegründet. Ich habe – wenn man so will – energetisch den Weg dafür bereitet. Der Krimi fand sowohl in Bad Griesbach als auch außerhalb großen Anklang. Schließlich wurde er in unserer Buchhandlung öfter als Harry Potter verkauft. (Weltweit habe ich ihn leider noch nicht eingeholt. Aber ich arbeite daran.)
Ich arbeite gerne mit meinen Kolleginnen und Kollegen zusammen und bin Mitglied bei den Mörderischen Schwestern e.V., im Syndikat e.V. und im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS).
Liebe Fr. Werner, habe ihr Buch geradezu verschlungen. Ich wohne keine 50 km Luftlinie von ihnen im Innviertel (OÖ) und liebe es , wie wirklichkeitsnah sie alles darstellen. Sieht man heutzutage wie sich Leute (Türkei od. Brasilen) sich nicht mehr so viel gefallen lassen – unnötige Bauwerke etc., so ist das eben auch in einem kleinen Ort so, wo sich so mancher Politiker profilieren will.
Liebe Fr. Werner weiter so, ich freue mich schon auf das nächste Buch von ihnen.
Lb. Grüsse
Herbert Wohlmuth