„Farbe in einem Bild ist wie Enthusiasmus im Leben“ – Vincent van Gogh
Van Gogh und die NeuroGraphik
Okay, was soll Vincent van Gogh, der große Maler der Moderne, der 1890 gestorben ist, mit NeuroGraphik zu tun haben, die erst über 124 Jahre später in die Welt kam?
Stimmt, zeitlich passen sie nicht zusammen. Trotzdem blitzten van Goghs Zitate, die ich im Amsterdamer van Gogh Museum gelesen habe, wie Scheinwerfer auf und beleuchteten für mich einige Wahrheiten der NeuroGraphik.
Willst du ein Beispiel? Bitte schön:
„Die Wurzel von allem ist Zeichnen und die Zeit, die man darauf verwendet, ist der ganze Gewinn.“
van Gogh, am 3.06.1883 in einem Brief an seinen Bruder Theo.
Genau so verhält es sich mit der NeuroGraphik!
Schauen wir genauer hin.
Van Gogh: „Die Wurzel von allem ist Zeichnen.“
NeuroGraphik: Wir beginnen mit den neurographischen Linien. Wir runden ab und zeichnen die Buchstaben des neurographischen Alphabets ein. Daraus entsteht eine Graphik.
Im Grunde könnten wir jetzt auch aufhören. Wir müssen nicht unbedingt Farbe hinzufügen, damit die NeuroGraphik für unser Thema wirksam wird. Die Schwarz-Weiß-Zeichnung an sich würde genügen. Probiere es gern einmal aus!
Wenn du den Algortihmus # 2 absolviert hast, kennst du die Kompositionsmöglichkeiten in der NeuroGraphik. Mit diesen zeichnerischen Mitteln können wir alles darstellen, was wir wollen. Es ist abstrakt, aber für uns realistisch.
Mit einer Zeichnung haben wir die Wurzel für die Transformation unseres Themas gepflanzt.
Van Gogh: „Zeit, die man darauf verwendet, ist der ganze Gewinn.“
NeuroGraphik: Auch in diesem Teil des van Gogh-Zitats können wir einen Grundsatz der Neurographik entdecken.
Während des Zeichnens durchlaufen wir einen Transformationsprozess, den wir aufmerksam beobachten. Wir achten auf unseren Körper. Das Abrunden empfinden wir meist als meditativ und spätestens bei den Farben steigen Emotionen hoch.
Auch Einsichten und Ideen kommen an die Oberfläche unseres Bewusstseins.
Die Zeit des Zeichnens ist auch unser ganzer Gewinn. Denn in der NeuroGraphik kommt es nicht auf das Ergebnis, sondern auf den Prozess an. Nicht das fertige Bild ist wichtig, sondern was der Prozess bei uns ausgelöst hat und noch auslösen wird.
„Farben drücken selbst etwas aus“
van Gogh
Van Gogh orientiert sich an einem Farbspektrum, das mit Komplementärfarben und Halbtonwerten arbeitet. Er schreibt: „Es sind Harmonien und Kontrast in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.“
Sein ganzes Schaffen war darauf gerichtet, die emotionale Wirkung der Farben zu entschlüsseln und in seinen Bildern auszudrücken. Er wollte die Farben nutzen, um dem emotionalen Ausdruck seines Themas auf den Grund zu gehen.
NeuroGraphik: Wenn wir nach dem Zeichnen der Linien und Figuren zur Farbe greifen, kreieren wir die sog. Großen Figuren – Farbflüsse oder mehrere zusammenhängende Farbflächen. Wir fassen die einzelnen Sinnsplitter, die wir durch das Neurographieren erzeugt haben, zu neuen, anderen Sinngebilden zusammen. Wir erzeugen etwas aufregend Neues für unser Thema.
Wir haben mehrere Möglichkeiten, die Farben zu wählen, entweder intuitiv oder nach den Regeln der 5-Elemente (Algorithmus # 3) oder der Chakren (Algorithmus # 5). Aber egal, wie wir uns entscheiden, wir können an uns beobachten, dass (spätestens) die Farben die Emotionen aus uns hervorlocken. Dies unterstützt den Transformationsprozess.
Je mehr Farben wir übereinanderlegen, desto vielschichtiger und interessanter wird der neue Farbton, den wir erzeugen. Diese neuen Farbtöne bringen frische Energie für unser Thema in das Bild.
In einem seiner berühmtesten Gemälde, den Sonnenblumen, hat er allerdings auf Komplementärfarben verzichtet und sich auf eine Gelb-Ocker-Palette beschränkt. Gerade die Beschränkung erzeugt eine geniale Wirkung.
Auch in der NeuroGraphik experimentieren wir mit der Wirkung der Farben. Hast du schon einmal versucht, ein monochromes (also einfarbiges) Bild zu zeichnen? Vielleicht im Rahmen eines Cases? Wenn nicht, probiere es unbedingt aus. Die Beschränkung auf eine Farbe(ngruppe) wird auch bei dir Unbekanntes anstoßen.
Fun-Fact am Rande: Sowohl Vincent van Gogh als auch Prof. Pavel Piskarev (der Begründer der NeuroGraphik) sind als Sternzeichen Widder. Also Erneuerer, Pioniere, Wegbereiter in eine neue Welt.
Ich hoffe, ich konnte dich nachempfinden lassen, warum für mich die Zitate von Vincent van Gogh so ein Augenöffner waren. Mich würde natürlich deine Meinung interessieren. Kommentiere sie gern unter diesem Artikel.
Danke, Lieber Matthias, für diese schöne Rückmeldung. Du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht. Es ist der Prozess, der uns weiterbringt.
Liebe Ingrid, was Du schreibst ist faszinierend. Es ist beeindruckend was ein Stift in der Hand des Künstlers oder des Zeichnenden vermag – und so wie der Weg das Ziel ist. ist auch beim neurographischen Zeichnen schon der Prozeß so wertvoll …
Liebe Doris,
wie wunderbar! Danke dir!
Herzliche Grüße
Ingrid
Liebe Ingrid
Ich kann deine Begeisterung sehr gut nachvollziehen und möchte dir herzlich danken, dass du uns daran teilhaben lässt. Da für mich alles mit allem verbunden ist, wundern mich solche Sachen überhaupt nicht, wir können sie erkennen, wenn wir mit offenem Herzen unterwegs sind.
Liebe Grüsse, Doris
Hallo liebe Emmanuelle, danke für diese schöne Rückmeldung. Ja, NeuroGraphik begeistert mich und ich freue mich sehr, wenn das bei dir auch so ankommt. Weiterhin viele tolle Erkenntnisse mit der NeuroGraphik! Liebe Grüße Ingrid
Hallo liebe Ingrid
Es ist schön deine Begeisterung zu spüren. Es schenkt mir Herzens Freude und Lust weiterhin vieles durch die Neurographik zu entdecken.
Danke.
Emmanuelle